
Einige Tage sind nun vergangen, seit dem ich meinen Osterschwarm in seine neue Beute umgesetzt habe. Die Bienen haben sich sichtlich gut eingelebt und bei der Durchsicht gab es dann das ersehnte Zeichen: Stifte!
So nennen Imker die frisch gelegten Eier der Königin. Sie sind der beste Beweis dafür, dass sie im Volk ist und mit dem Brutgeschäft begonnen hat.
Der Schwarm hat sein neues Zuhause angenommen - ein schöner Moment!
Mit dem ersten Nachwuchs kommt aber auch die Verantwortung, rechtzeitig gegen die Varroamilbe zu behandeln. Ich habe mich dazu entschieden, den Schwarm mit Milchsäure zu besprühen ein bewährtes Mittel in der Biotechnischen Varroabehandlung.
Warum Michlsäure?
Milchsäure wirkt auf die Varroamilben, die sich auf den erwachsenen Bienen befinden. Sie greift die äußere Hülle der Milben an un führt dazu, dass sie abstirbt. Für die Bienen ist die Milchsäure bei richtiger Anwendung gut verträglich besonders bei noch unbebrüteten oder offenbrütigen Völkern wie in meinem Fall.
Wichtig dabei:
Die Behandlung muss vor der Verdeckelung der Brut erfolgen, denn sobald die Waben verdeckelt sind, zieht sich die Varroamilbe in die Brutzellen zurück. Dort vermehrt sie sich ungestört und produziert eigene Nachkommen, geschützt unter dem Zelldeckel.
Beim Besprühen des Schwarms mit Milchsäure bekam ich die Königin zu gesicht! Es ist immer faszinierend, wie ruhig und gleichzeitig majestätisch sie sich zwischen ihren Arbeiterinnen bewegt.
In einer Woche werde ich die Milchsäurebehandlung nochmals wiederholen, um sicherzugehen, dass möglichst viele Milben erwischt werden, bevor die erste Brut verdeckelt wird.
Alles in allem, entwickelt sich der Schwarm bisher wunderbar ich halte euch auf den Laufenden, wie es weitergeht!
Summende Grüße
Sven's Imkerblog



